Helga Paris
Berlin
27. April - 17. Juni 2017
Between Bridges freut sich mit Berlin, eine Ausstellung von Helga Paris' Fotografien, die zwischen 1969 und 1982 entstanden sind anzukündigen.
Seit den späten 1950er Jahren lebt Helga Paris (*1938, Gollnow) in Berlin, seit den 1960er Jahren im Prenzlauer Berg, wo sie bis heute wohnt. Seit 1967 widmet die Autodidaktin Paris einen Großteil ihrer Aufmerksamkeit der Fotografie ihrer unmittelbaren Umgebung: Ost-Berlin.
In der Ausstellung Between Bridges ist Berlin, 1972-1982/Mappe 3 zu sehen, eines von sieben Portfolios mit dem Titel Das Mappenwerk, die Paris 2010 aus ihren eigenen Fotografien zusammengestellt hat. Die 17 Silbergelatineabzüge aus der Mappe 3 werden von einer weiteren, zusätzlichen Arbeit begleitet, Maedchen mit Kohl, 1969. Von der Künstlerin in standardisierte Rahmen montiert, werden die Abzüge selbst, manchmal paarweise, mit einfachen, transparenten Fotoecken fixiert.
Im Zentrum von Paris' Schaffen steht die Darstellung von Menschen. In der Ausstellung Berlin versammelt Paris Bilder ihrer Freunde, Familie und Nachbarn, die sie in ihrem gemeinsamen Umfeld abbildet: bei der Arbeit, zu Hause, bei gesellschaftlichen Ereignissen. Wir sehen vertraute Szenen, darunter Gruppenaufnahmen von Familien, Jungen und Mädchen, Erwachsene beim Trinken, aber auch unverfängliche Berliner Straßenansichten oder einen Hund im Schnee. Mit einer sehr persönlichen und oft intimen Sensibilität zeichnet Helga Paris das alltägliche Leben in einem längst vergangenen Deutschland auf.
Helga Paris Arbeit wurde in zahlreichen Ausstellungen präsentiert, unter anderem in der Akademie der Künste und der Berlinischen Galerie, Berlin, im Los Angeles County Museum of Art und in der Kunsthalle Malmö. Im Jahr 2004 wurde sie mit dem Hannah-Hoech-Preis ausgezeichnet.