Corita Kent, ehemals Sister Mary Corita, ist bekannt für ihre ausdrucksstarken Siebdruck-Arbeiten, ihre originellen Lehrmethoden und ihren lebhaften Kunstunterricht am Immaculate Heart College in Los Angeles in den 1950er und 1960er Jahren. Corita war eine leidenschaftliche Fotografin, die Tausende von 35-mm-Dias anfertigte, auf denen sie die Aktivitäten der Kunstfakultät, das urbane Leben in Los Angeles, Werbung, Supermärkte, Kekse, Colaflaschen, Experimente, Blumen, Folklore, Begegnungen mit Charles und Ray Eames, Straßenschilder, Flugdrachen und vieles mehr dokumentierte. Das neue Buch Ordinary Things Will Be Signs for Us – herausgegeben von Julie Ault, Jason Fulford und Jordan Weitzman und veröffentlicht von J&L Books und Magic Hour Press – umfasst mehr als 300 von Coritas Fotografien, die durch Auszüge aus ihren Texten und Interviews kommentiert werden.  

Anlässlich der Veröffentlichung von Ordinary Things Will Be Signs for Us werden zwei selten gezeigte Kurzfilme über Corita vorgestellt. Der Abend ist vom Mitherausgeber Jordan Weitzman organisiert. Die Bücher können vor Ort erworben werden.

Besonderer Dank geht an Olivian Cha & Nellie Scott (Corita Art Center), Baylis & Aaron Glascock und Thomas Conrad.

Film Screenings:

Baylis Glascock

We Have No Art, 1967
26 min., 16mm, digital transferiert

Glascock, ein ehemaliger Student von Corita, präsentiert einen außergewöhnlichen Einblick in das Leben der Lehrerin des Immaculate Heart College, an dem sie von 1947 bis 1968 unterrichtete. Der Kurzfilm zeigt seltenes Material von Corita und ihren Studierenden – vom Komponieren der ikonischen Ten Rules bis zu „Viewfinder“-Ausflügen in den Reifenladen –  und stellt so ihre einzigartige Herangehensweise an Lehre und Kunst vor.

Thomas Conrad

Alleluia, 1967
23 min., 16mm, digital transferiert

Conrad, ein weiterer ehemaliger Student von Corita, gab Alleluia den Untertitel Ein wahrhaftiger Bericht über das Leben und die Zeiten von Sister Mary Corita, IHM. Die Aufnahmen werden begleitet von Coritas Erzählungen, zeigen ihr Siebruckatelier und eröffnen einen seltenen Einblick ihren künstlerischen Schaffensprozess.

Die Buchpräsentation knüpft an die frühe Londoner Between Bridges-Ausstellung Sister Corita: Works from the 1960s vom Jahr 2006 an.